Autoverwerter und Schrotthändler – Berufe mit Zukunft?

Für viele Menschen ist die Autoverwertung ein besonders interessantes Thema. Viele alte Autos stehen in Reihen auf dem Schrottplatz. Viele davon sehen so aus, als ob sie überhaupt nicht dahin gehören würden, andere erwecken den Anschein, als ob sie schon lange hier stehen. Aber jedes Auto hat seine eigene Geschichte.

Aber der Job des Autoverwerters ist nicht immer einfach. Jedes der Fahrzeuge wird kompliziert auseinandergenommen um es später der Verwertung zuführen zu können. Alte Autos können den Verwerter dabei schon mal vor Problem stellen. Schrauben sitzen fest oder sind abgenutzt und können nicht einfach entfernt werden um an die begehrten Teile zu gelangen. Dabei sollte man immer genau wissen, welche Teile gelöst werden müssen und in welcher Reihenfolge diese demontiert werden sollten. Da ist eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker von Vorteil. Dies ist der Grundstein für eine erfolgreiche Autoverwertung.

Machen Sie sich selbstständig

Auch wenn der Autoverwerter kein erlernbarer Beruf ist, sind die Anforderungen sehr hoch und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sie müssen viele gesetzliche Vorschriften einhalten und die Lagerung, sowie die gefahrlose Entsorgung von Schadstoffen ist ein wichtiger Bestandteil. Auch müssen Sie sich Gedanken über die Lagerung und den Abtransport der alten Karossen machen. Zu beachten ist hier besonders der Arbeits- und der Umweltschutz.

 

Die Zerlegungsstationen müssen den gesetzlichen Anforderungen standhalten und zum Beispiel Mehrkammer-Ölabscheider sind ein wesentlicher Bestandteil.

 

Allerdings bietet der Beruf des Autoverwerters immer neue Herausforderungen und ist spannend, sowie abwechslungsreich. Wenn Sie Spaß am Tüfteln und Basteln an Autos haben, ist dies vielleicht genau der richtige Beruf. Allerdings müssen Sie sich immer wieder neuen Problemen stellen und sich ewig weiterbilden. 

 

Aber auch der Beruf des Schrotthändlers kann durchaus interessant sein. Denn heute können Sie für Altmetall hohe Preise erzielen. Dazu gehören neben dem Mischschrott besonders Materialien wie Kupfer, Zink oder Zinn. Diese können sehr gut weiterverarbeitet werden. Als Schrotthändler ist es Ihre Aufgabe die Materialien teils in kleinen Mengen anzunehmen um sie der Wirtschaft wieder zur Verfügung zu stellen. 

Ist jeder Schrottplatz gleich?

Viele Schrottplätze werden von Schrotthändlern betreut. Diese sammeln nicht nur die Altmetalle ein, sondern nehmen auch den Schrott von kleineren Händlern. Sie kennen sich sehr gut mit den Metallen aus und wissen genau, wie diese weiterverwertet werden können. Um den Beruf auszuüben müssen Sie aber mehr wissen als nur, wie Sie den Schrott am besten lagern. Hohe Umweltbestimmungen müssen eingehalten und Autos oder andere Schrottteile demontiert werden. Möchten Sie in diesem Beruf richtig starten, ist eine Ausbildung als Fachkraft für Recycling und Abfallwirtschaft durchaus empfehlenswert. 

 

Ein wichtiger Bestandteil dieser Ausbildung ist die fach- und umweltgerechte Abfalltrennung. Dies ist eine der Grundlagen für diesen Job. Dabei haben Schrotthändler in der Großstadt meist mit anderem Schrott zu tun als der Händler auf dem Land. Sie müssen genau wissen, welche Teile erfolgreich weiterverkauft werden können und bei welchen Teilen keine Gewinne zu erwarten sind. Ein Händler aus der Stadt wird viele alte Autos erhalten, während ein Händler vom Land sich vielleicht mehr mit landwirtschaftlichen Geräten beschäftigen muss. 

 

Wichtig ist, dass Ihnen der Beruf Spaß macht und Sie nicht nur die gesetzlichen Vorschriften kennen, sondern diese auch einhalten können. Kennen Sie sich auf den Gebieten sehr gut aus und beobachten Sie die aktuellen Schrottpreise, können Sie durch den Gewinn ein lukratives Geschäft erwarten.